Wago investiert in deutsche Werke

Bekenntnis zum Standort Deutschland

Die Wago-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 661 Mio. € erzielt und damit das Vorjahresergebnis (606 Mio. €) um 9 % gesteigert. „Damit wurden unsere Erwartungen von etwa 5 % Wachstum deutlich übertroffen. Wir haben eine anhaltend positive Entwicklung in unseren internationalen Märkten, besonders in China und den USA“, betonten Sven Hohorst und Axel Börner aus der Geschäftsleitung bei der Jahrespressekonferenz am Stammsitz im westfälischen Minden. Auch in Russland konnte das Unternehmen trotz der kritischen Gesamtsituation ein zweistelliges Wachstum erzielen.
                                                                                                                                      
In Deutschland stieg der Umsatzanteil von 31 % auf knapp 35 %. Im übrigen Europa generierte das Unternehmen ebenfalls rund 35 % seines Geschäftes (2013: 41 %). Demnach bleibt Europa der Markt mit dem größten Umsatzanteil (2013: 71 %). Im Rest der Welt wurden 2014 30 % Umsatz generiert, im Vorjahr waren es 29 %.
 
Zum Stichtag 31. Dezember 2014 waren weltweit mehr als 6700 Mitarbeiter für Wago tätig – etwa 400 mehr als im Vorjahr. Am Stammsitz in Minden (Nordrhein-Westfalen) beschäftigt das Unternehmen rund 2000 und im thüringischen Sondershausen rund 1000 Mitarbeiter. Darunter sind 183 Auszubildende und duale Studenten in Minden und 71 in Sondershausen.
 
Rekordinvestitionen geplant– vor allem am Standort Deutschland
Auch 2014 war der Anbieter von elektrischer Verbindungs- und Automatisierungstechnik weiterhin auf Wachstumskurs und investierte 85 Mio. € – davon 70 % in Deutschland. „In diesem Jahr planen wir Rekordinvestitionen von rund 130 Mio. € mit einer ähnlichen Verteilung“, so Axel Börner (Geschäftsleitung Finanzen und IT). Damit bekennt sich der Hersteller erneut klar zum Standort Deutschland.
 
Am Stammsitz in Minden laufen mit dem Bau eines neuen Kunden- und Schulungszentrums und der Errichtung einer neuen Stanzerei zwei Großprojekte für insgesamt rund 50 Mio. €. Beide Bauvorhaben sollen planmäßig im ersten Quartal 2016 fertiggestellt werden. Der Rohbau des neuen „Communication Centers“ an der Hansastraße mit einer Gesamtfläche von rund 13.000 m2 ist fertiggestellt und soll Platz für etwa 250 Büroarbeitsplätze bieten. Zudem werden dort Räume für Schulungen, Besprechungen und Tagungen sowie ein neues Betriebsrestaurant geschaffen.
 
Mit dem Erwerb der ehemaligen Fabrik des schwedischen Möbelherstellers Kinnarps (vormals Drabert) im Mindener Ortsteil Päpinghausen hat Wago eine weitere Großinvestition am Standort Minden getätigt. Zusätzlich hat das High-Tech-Unternehmen ein direkt angrenzendes Grundstück gekauft und verfügt somit über eine Reservefläche für künftige Erweiterungen. Insgesamt bietet das Wago-Gelände eine Grundfläche von mehr als 100.000 m2. Neben der Errichtung der neuen Stanzerei werden hier auch rund 120 Büroarbeitsplätze zur Verfügung stehen. Rund 15 Millionen fließen außerdem in neue Maschinen und Anlagen am Mindener Stammsitz.
 
In seinen Produktions- und Logistikstandort im thüringischen Sondershausen investiert das in dritter Generation familiengeführte Unternehmen 18 Mio. € in den Ausbau des neuen Logistikzentrums und in Maschinen und Anlagen. In dem 1999 errichteten und erstmals 2003 erweiterten Logistikzentrum werden pro Tag rund 3000 Aufträge für Kunden rund um den Globus bearbeitet – die Erweiterung wird eine Kapazitätssteigerung um 50 % ermöglichen. Sven Hohorst: „Sondershausen ist für uns als Standort von zentraler Bedeutung. Wir investieren hier konsequent, um die Voraussetzungen für weiteres Wachstum zu schaffen.“
 
 
Moderates Wachstum für 2015 erwartet
Die Firmenleitung geht von einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung im Jahr 2015 aus: „Wir erwarten ein moderates Wachstum im kleinen einstelligen Bereich“, so Sven Hohorst.

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