Klimaanlagen für Moskauer Großflughafen

Wolf GmbH starker Anbieter in Russland

Die dritte Start- und Landebahn in München wird – zumindest auf absehbare Zeit – nicht gebaut, der neue Hauptstadt-Airport in Berlin erst gar nicht termingerecht eröffnet. Diese Schwierigkeiten, die in Deutschland inzwischen üblich sind, sind am Flughafen Moskau-Domodedowo fremd. Das bekam auch der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil zu spüren, als er Mitte Juni 2012 mit einer heimischen Wirtschaftsdelegation den größten Flughafen der russischen Hauptstadt besuchte. Auf die Frage „wie viele Startbahnen habt ihr“ bekommt der Minister die fast schon befürchtete Antwort: „Zwei, aber wir beginnen in diesem Jahr die dritte Bahn zu bauen“, erklärt Daniel Burkard, Münchner in Russland und stellvertretender Direktor des Flughafens. Und als wenn diese Aussage für den bayerischen Wirtschaftsminister nicht schon schmerzhaft genug wäre, setzt er noch eines drauf: „Wir haben die Baugenehmigung für sechs weitere Startbahnen“, sagt Burkard.

Aussagen, die die Ambitionen des populärsten Moskauer Flughafens unterstreichen: Erst 2006 wurde der Airport großzügig ausgebaut und die Kapazität von 14 Milo. auf derzeit rund 22 Mio. Passagiere jährlich gesteigert. Ein drittes Terminal soll noch 2012 in Betrieb gehen. Dadurch wird die Kapazität auf 35 Mio. Passagiere steigen und Domodedowo zu den größten Flughäfen Europas gehören.

Westliches Klima-Know-how

Ein Vorhaben, bei dem der private Flughafenbetreiber auf westliche Standards und das Know-how der Wolf GmbH (www.wolf-heiztechnik.de) setzt. Im Zuge der Planung von weiteren Kapazitätserweiterungen wurde die bestehende Anlage komplett ausgetauscht und durch Wolf Klimageräte ersetzt. Der Mainburger Spezialist für Heiz- und Klimatechnik liefert knapp 50 Klimalüftungsanlagen. Zu den technischen Anforderungen des Flughafenbetreibers gehören in erster Linie eine sehr hohe Anlagenverfügbarkeit und Betriebssicherheit über den ganzen Jahreskreis. Die Anforderung lautete: von -40 bis +40 °C Außentemperatur ein komfortables, gleichmäßiges in den Innenräumen verteiltes Raumklima, für alle Bereiche des Flughafens zu schaffen. Insgesamt werden die Wolf-Klimageräte 600000 m3/h (Zuluft) bzw.  500.000 m3/h (Abluft) bewegen. Das ausführende Unternehmen für dieses Projekt ist die Fa. Nikovent, ein langjähriger Wolf-Partner mit dem schon eine Vielzahl von anspruchsvollen Projekten erfolgreich in Russland realisiert wurden.

In Russland präsent

Wolf unterstreicht mit diesem Auftrag nicht nur seine Marktpräsenz an internationalen Flughäfen, sondern auch seine Ambitionen im Zukunftsmarkt Russland. In den letzten Jahren hat Wolf sein Engagement in der russischen Föderation kontinuierlich weiter ausgebaut und intensiviert. Mit zahlreichen namhaften Referenzen: So sorgen Wolf-Systeme etwa im Kreml in Moskau, im Olympischen Dorf in Sotschi, im Flughafen Sheremetievo, im Krankenhaus Ekaterinburg oder im Hilton Moskau für bestes Raumklima. Und ein weiteres Großprojekt haben beide Partner bereits fest im Blick: Die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Auch hier will die Wolf GmbH, die über bedeutende Referenzen im internationalen Stadionbau verfügt, mitspielen.

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