Ethische Aspekte der Technik: Die Drohne in Nachbars Garten

Öffentliche Veranstaltung der FH Münster in Steinfurt

Die Drohne eben mal in Nachbars Garten schauen lassen – das wird in Zukunft nicht mehr so leicht möglich sein.

Denn Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat kürzlich eine Drohnen-Verordnung auf den Weg gebracht, um die Sicherheit im Luftraum und die Privatsphäre zu schützen. Der Bundesverkehrsminister sieht in den Fluggeräten eine Zukunftstechnologie mit großem Potential, die aber auch Risiken berge, wenn sie in großer Zahl unkontrolliert und mit Kameras ausgestattet aufsteigen.

Sie gefährden den Flugverkehr, wenn sie auf Passagierflugzeuge treffen. Und sie verletzen die Privatsphäre derjenigen, von denen die Fluggeräte aus der Luft Aufnahmen machen. Etwa 400.000 zivile Drohnen surren nach Schätzungen der Deutschen Flugsicherung durch die Luft.

Mit der technischen Seite von Drohnen befassen sich auch zukünftige Ingenieure an der FH Münster. „Wir erwarten von Ingenieuren, dass sie im Berufsleben auch die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt berücksichtigen. Dann müssen wir sie dafür fit machen“, sagt Dr. Petra Michel-Fabian. Sie hat ein Seminar geleitet, in dem Masterstudenten der Elektrotechnik sowie der Informatik ethische Fragen erarbeitet haben. Ausgewählte Aspekte präsentieren sie in der öffentlichen Veranstaltung „Ingenieure in der Verantwortung“ am FH-Standort Steinfurt und diskutieren sie mit dem Publikum am Mittwoch, den 25. Januar 2017 um 17:15 Uhr.

Eine Studentengruppe präsentiert das Thema zivile Drohnen und die Frage, ob wir die Privatsphäre um jeden Preis schützen möchten. Eine zweite Gruppe diskutiert ein „Grundgesetz für Roboter“, und eine dritte befasst sich mit dem Umgang mit Sicherheitslücken.

Die anderthalbstündige Veranstaltung aus der Reihe „Kolloquium der Elektrotechnik und Informatik“ findet auf dem Campus Steinfurt der FH Münster, Stegerwaldstraße 39, Raum D 144, statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig, der Eintritt ist frei.


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